06.01.2019
Ich bin kein Mensch, der Anfang des Jahres eine lange Liste mit guten Vorsätzen erstellt. Seien wir doch mal ehrlich, das kennen wir doch alle: wenn das Herz nicht mitspielt, werden diese Vorsätze innerhalb kürzester Zeit über Bord geworfen und alles was bleibt, ist die Enttäuschung darüber, das man dies oder das nicht geschafft hat. Da bin ich raus, das ist nichts für mich, da ich ein emotionaler und intuitiver Mensch bin.
Wenn aber das Herz für eine Sache brennt, dann ist es auf einmal ganz einfach etwas durchzuziehen, am Ball zu bleiben. Man macht es schließlich aus einem anderen Antrieb heraus. Man tut es nicht, weil es man es aus tun sollte, sondern weil man es wirklich will.
So geht es mir mit dem Müllsammeln am Rheinufer. Ich liebe die Natur und es liegt mir am Herzen, diese zu unterstützen und zu schützen.
Daher ging es heute, am 6. Januar, auch direkt zum Spaziergang an den Rhein, und zwar nach Hamm. Nach knapp einer Stunde waren zwei große Säcke gefüllt. Es fand sich viel angeschwemmter Müll wie z.B. Kanister, Schraubenzieher, Pinsel oder Plastikverpackungen, aber auch sehr viele Reste von Silvesterknallern.
Ich habe alles eingetütet, oben am Deich abgestellt und per APP „Düsseldorf bleibt sauber“ der AWISTA gemeldet, die die Tüten abholen wird. Danke, AWISTA.
15.01.2019
Auch heute war ich wieder in Hamm. Ich liebe diesen Abschnitt um den Rhein-KM 738. Im Sommer lässt es sich hier prima entspannen, wenn man die Füße in den Sand steckt, fühlt es sich ein bisschen an, als wäre man im Urlaub.
Im Januar sieht es hier allerdings etwas anders aus. Es wird sehr viel groß- und kleinteiliger Müll am Rheinufer angespült. Die Menge hat mich wirklich überrascht. Heute habe ich mich auf die kleinen Plastikteile konzentriert. Innerhalb von 90 Minuten konnte ich in zwei Buchten etwas mehr als 500 Gramm Kleinteile einsammeln, darunter 150 Wattestäbchen und Lollisticks, Tennisbälle, Strohhalme, Flaschendeckel etc.
20.01.2019
Was für ein toller Wintertag. Kalt, aber sonnig. Bei meinem heutigen Spaziergang am Rhein fand ich ihn, den grünen Delphin. Inspiriert durch meine zahlreichen Fundstücke habe ich beschlossen das Fotoprojekt „Greendolphindus“ zu starten. Mal schauen, wohin die Reise führt.
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